Katrin Liewald-Peter
0711 278-35805 E-Mail schreibenGesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen waschen die Patienten und bringen ihnen das Essen? Denken viele. Ist aber falsch!
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen betreuen Menschen in verschiedenen Pflege- und Lebenssituationen. Als Gesundheits- und Krankenpflegehelferin oder -helfer arbeitest Du im Krankenhaus, im Altenpflegeheim, in einer anderen stationären Pflegeeinrichtung oder in der ambulanten Pflege. Du unterstützt die Pflegefachkräfte. Du hilfst den Patientinnen und Patienten und den Bewohnerinnen und Bewohnern im Alltag, pflegst und betreust sie oder machst Bewegungsübungen mit ihnen. Dafür ist die Kommunikation mit den Patienten sehr wichtig – Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen unterstützen individuell, je nach Pflegebedarf die Patienten und fördern deren Selbständigkeit.
In Absprache mit einer Pflegefachkraft führen die Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen eigenständig pflegerische Maßnahmen durch und dokumentieren den Verlauf der Pflege.
Bei all ihren Tätigkeiten arbeiten die Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/innen mit vielen Menschen und Berufsgruppen zusammen. Sie bilden ein eingespieltes Team mit Ärzten, Therapeuten, anderen Pflegekräften – und mit Patienten und deren Angehörigen.
Am Anfang der Ausbildung gibt es eine Einführungsveranstaltung in Seminarform. Das heißt, die Unterrichtsthemen werden in kleinen Gruppen bearbeitet – damit sich unsere „Neulinge“ erst einmal kennen lernen können.
Danach beginnt der erste Theorieblock mit Unterricht, der sich an so genannten Lernfeldern orientiert. Das bedeutet, dass nicht mehr nach Fächer getrennt unterrichtet wird. Stattdessen greift der Unterricht exemplarisch typische Situationen aus der Pflege auf und behandelt übergreifend alles, was in dieser Situation von Bedeutung ist. Die Inhalte der relevanten Fächer (wie beispielsweise Anatomie) werden in die Lernsituationen integriert und somit an konkreten Praxisbeispielen erlernt.
Auf ins Krankenhaus!
In der Folge wechseln sich praktische Einsätze und Theorieblöcke ab. In der einjährigen Ausbildung haben die Auszubildenden 30 Urlaubstage zur Erholung. Die Praxiseinsätze absolvieren unsere Auszubildenden auf den Stationen des Klinikums Stuttgart mit dem Schwerpunkt Innere Medizin und Chirurgie. Hier haben sie die Chance, die große Vielfalt der verschiedenen Fachabteilungen und Institute hautnah zu erleben – dieses große Spektrum ist einmalig in der gesamten Region. Die Auszubildenden absolvieren darüber hinaus einen praktischen Einsatz in der ambulanten Pflege. Dabei steht ihnen immer ein erfahrener Praxisanleiter zur Seite.
Am Ende der Ausbildung steht schließlich eine staatliche Prüfung mit einem mündlichen, einem schriftlichen und einem praktischen Prüfungsteil.
Die Ausbildungsvergütung im Klinikum Stuttgart kann sich sehen lassen. Das monatliche Ausbildungsgehalt beträgt 1.340,69 € zuzüglich Zeitzuschlägen.
Dazu bieten wir Zusatzleistungen wie preisgünstige Zimmer in einem unserer Wohnheime, das Deutschlandticket, Einkaufsvergünstigungen über Corporate Benefits, sowie das günstige Mittagessen in der Kantine. Und nach erfolgreichem Examen erhalten alle Absolventen der Krankenpflegehilfe eine Prämie in Höhe von 150 €.
Wer sich als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in bewerben will, braucht
Außerdem solltest Du
Für Migrant/innen stellt diese Ausbildung eine sehr gute Möglichkeit eines Berufseinstiegs mit anerkanntem Berufsabschluss dar. Wir freuen uns besonders über Dein Interesse und unterstützen Dich aktiv beim Erwerb deutscher Sprachkenntnisse.
Eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange – ganz im Gegenteil.
Du kannst nach der Ausbildung im Krankenhaus, im Altenpflegeheim, in einer anderen stationären Pflegeeinrichtung oder in der ambulanten Pflege arbeiten.
Darüber hinaus hast Du mit einem guten Abschluss die Möglichkeit, an der Akademie für Gesundheitsberufe des Klinikums Stuttgart direkt die dreijährige Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann anzuschließen.