Petra-Karin Heiser
Leitung OTA Ausbildung
Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten (OTAs) sind die Organisationsgenies im OP.
Dein Job beginnt lange bevor die eigentliche Operation startet. Du bereiten fachkundig den Operationssaal für die anstehende Operation vor. Dazu gehört es, die benötigten Instrumente und Geräte bereit zu stellen. Vor und während der Operation organisieren und koordinieren die OTAs selbständig sämtliche Arbeitsabläufe im OP.
Deine Hauptaufgabe ist es, dem Arzt während der Operation sorgfältig und mit ruhiger Hand zu assistieren. Sie reichen beispielsweise dem Operateur zum richtigen Zeitpunkt das richtige Instrument und sie instrumentieren selbst in den unterschiedlichen Fachbereichen. Du betreust die Patienten während ihres gesamten Aufenthalts im OP, wobei Du stets deren körperliche und seelische Verfassung im Auge behälst.
Damit alles hygienisch einwandfrei verläuft, werden die Instrumente nach der Operation sterilisiert und die medizinischen Apparate gewartet. Eine wichtige Aufgabe ist auch die Operations- und Patientendokumentation, damit alle Schritte nachvollziehbar sind.
Die OTA-Ausbildung am Klinikum Stuttgart findet in Kooperation mit den Kreiskliniken Reutlingen statt. Für den theoretischen und praktischen Unterricht besuchen die Auszubildenden die OTA-Schule Reutlingen, die hier in Stuttgart einen eigenen Unterrichtsraum betreibt. Ihre Praxiseinsätze absolvieren sie im Klinikum Stuttgart.
Am Anfang der Ausbildung steht ein mehrwöchiger Einführungsblock. Hier erlernen unsere Auszubildenden alles, was für ihren ersten Einsatz im OP wichtig ist. Vormittags wird im theoretischen Unterricht das nötige Wissen vermittelt, nachmittags wird trainiert: Sie üben das „Einschleusen“, d.h. die Vorbereitung der Patienten auf die OP unter absolut hygienischen Bedingungen, sie lernen die unterschiedlichen Instrumente kennen und wissen, wie und wann sie diese dem Operateur reichen, sie kennen die Grundtechniken des Instrumentierens und sind vertraut mit den notwendigen Hygienemaßnahmen.
Ab in den OP!
In der Folge wechseln sich regelmäßig Theorieblockwochen mit Einsätzen in den 40 OP-Sälen des Klinikums Stuttgart ab. Dabei lernen die OTA-Azubis ganz unterschiedliche Fachgebiete kennen. Auch Einsätze in einer chirurgischen Ambulanz, in der Zentralsterilisation, in der Endoskopie und auf einer chirurgischen Station sind im Ausbildungsplan vorgesehen. Dabei steht den Auszubildenden immer ein erfahrener Praxisanleiter zur Seite.
Am Ende der Ausbildung steht schließlich die Abschlussprüfung mit einem schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfungsteil.
Die Auszubildenden im Klinikum Stuttgart bekommen natürlich auch eine so genannte „Ausbildungsvergütung“. Und die kann sich sehen lassen. Im 1. Ausbildungsjahr verdienen Sie jeden Monat 1.340,69 €, im 2. Ausbildungsjahr sind es 1.402,07 € und im 3. Jahr verdienen die Auszubildenden schon 1.503,38 €.
Die preisgünstigen Zimmer in einem unserer Wohnheime, der Fahrtkostenzuschuss, das Mittagessen im Casino und viele weitere Leistungen sind da noch gar nicht mitgerechnet.
Damit haben die Operationstechnischen Assistenten und Assistentinnen, was die Ausbildungsvergütung anbelangt, klar die Nase vorn. Bänker, Versicherungskaufleute und die Metaller bei Daimler, Porsche und Bosch können da nur beeindruckt auf unser Azubis blicken.
Wer sich als Operationstechnische Assistentin / Operationstechnischer Assistent bewerben will, braucht
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Eine Ausbildung als Operationstechnische Assistentin / Operationstechnischer Assistent eröffnet viele Optionen – beispielsweise durch das große Angebot an Fort- und Weiterbildung am Klinikum Stuttgart.
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